2020 hat die Megatrends klargemacht: Glokalisierung, Digitalisierung und Transparenz. Darin liegen Chancen! Aber für viele bedeutet dies auch einen gleichbleibenden Ausnahmezustand. Dabei wollen alle weg von diesem ständig provisorischen Zustand, zwischen Ursache & Wirkung. Organisationen wünschen sich mehr Planbarkeit & Klarheit. Um wieder steuern zu können braucht es zunächst Kenntnis über die Taktgeber und Signalquellen! Das ist die Gelegenheit, die eigene Reputation proaktiv zu verwalten.
Der 53jährige Tessiner Marco Casanova ist am ICC der Experte für Reputation und Markenmanagement. Der an der Universität Bern promovierte Betriebswirtschaftler Casanova gründete 2007 einen Lehrauftrag in der BWL-Masterausbildung an der Universität Bern und ist seit 2009 auch Chairman der International Brand and Reputation Community INBREC. Casanova gilt als exzellent vernetzt in der Schweizer Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
Ralph Hamers leitete von 2013 bis Juni 2020 die niederländische Bank ING und erwarb den Ruf eines Erneuerers. Bei der UBS übernahm er im November 2020. Nicht einmal zwei Monate im Amt wurde in den Niederlanden ein Fall rund um Geldwäscherei neu aufgerollt und die Staatsanwaltschaft hat offiziell eine Untersuchung eröffnet. «Das ist kein guter Start», sagte der Bankenexperte Alex Geissbühler in einem Interview. Recht hat er! Bisher gibt es keinen Reputationsschaden, dafür genauso viele Chancen.
Alle wichtigen Ziele von Versicherungen hängen massgeblich von Entscheidungen ab – allen voran derer der Kunden und Mitarbeiter. So steigt der Umsatz einer Versicherung, wenn sich mehr Kunden für den Abschluss einer Versicherung entscheiden. Die Servicekostenquote sinkt, wenn Kunden die effizientesten Servicekanäle auswählen. Auf diese Art lassen sich sämtliche Unternehmensziele auf Entscheidungen herunterbrechen, von denen der Unternehmenserfolg abhängt.
Organisationen spielen mit dem Feuer, statt mit einem zeitgemässen, strategisch verankerten und authentischen Reputationsmanagement Gegensteuer zu geben. Dabei müsste die Implementation – weg vom reinen Shareholder Value, hin zum Stakeholder Value – längst begonnen haben. Gelingt dies nicht, wird die Gemeinschaft immer weniger vertrauen und mittelfristig die Lizenz zum Wirtschaften entziehen. Und dann hat der Kapitalismus wirklich ein Reputationsproblem. Höchste Zeit also, Gegensteuer zu geben.
Susanne Tengler, Leiterin Corporate Affairs & CEO Office verantwortet das neu geschaffene Ressort Corporate Affairs bei Helvetia. In diesem Ressort werden alle kommunikativen Aktivitäten von Helvetia inklusive Public Affairs, Investor Relations und Corporate Responsibility gebündelt. Zuvor leitete Susanne Tengler seit 2013 den Bereich Investor Relations von Helvetia. 2019 übernahm sie zusätzlich noch das CEO Office. Susanne Tengler wuchs in Heidelberg auf und lebt seit 2013 in der Schweiz.
2020 hat die Megatrends klargemacht: Glokalisierung, Digitalisierung und Transparenz. Darin liegen Chancen! Aber für viele bedeutet dies auch einen gleichbleibenden Ausnahmezustand. Dabei wollen alle weg von diesem ständig provisorischen Zustand, zwischen Ursache & Wirkung. Organisationen wünschen sich mehr Planbarkeit & Klarheit. Um wieder steuern zu können braucht es zunächst Kenntnis über die Taktgeber und Signalquellen! Das ist die Gelegenheit, die eigene Reputation proaktiv zu verwalten.
Seit 2017 führt Perikom den Faktencheck durch. 2020 fragte Perikom 120 Unternehmen der Schweiz, was für sie Transparenz in der CEO-Kommunikation bedeutet. Es schälten sich drei Aspekte heraus: Konsistenz und Klarheit, Authentizität und Aufrichtigkeit sowie Interaktion und Dialog. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Komponenten der Transparenz die Treiber der Reputation eines CEOs sind und mitentscheidend für das Renommee und den Erfolg einer ganzen Unternehmung sein können. Lesen lohnt sich!
Roman Griesser leitet seit zwei Jahren die Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit bei der SAK. Zuvor hat Roman Griesser agentur- und unternehmensseitig über 10 Jahre Erfahrung in der strategischen und operativen Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit erworben. Sein Verständnis für wirkungsvolle Kommunikation hat er im Fachbuch «Integrierte Kommunikationsberatung – Ein Wegweiser aus Theorie und Praxis für nachhaltige Kommunikationslösungen», als Co-Autor publiziert.
Die Reputation von CEOs und Führungskräften ist mitentscheidend für das Renommee und den Erfolg eines Unternehmens. Für die Rekrutierung heisst das: Führungskräfte müssen sorgfältig ausgewählt und durchleuchtet werden. Es reicht nicht, nur die richtigen Fragen zu stellen. Dabei spielt Executive Search eine entscheidende Rolle.