Text: Christof Küng, CEO von CRO.SWISS – Bild: Adobe Collection
Gerade wer die Prozesse einer Bank kennt, darf zurecht davon ausgehen, dass die UBS bei der Einstellung von Ralph Hamers ihre Selektionsaufgaben absolut korrekt gemacht hat.. Vor allem CEO-Positionen werden minutiös und akribisch geprüft. Selbst die Finma sowie die eidgenössische Finanzmarktaufsicht haben ein grosses Interesse daran, dass diese Funktionen eine einwandfreie Geschäftsführung garantieren.
Wenn also Ralph Hamers an seinem ersten öffentlichen Auftritt für die UBS die Quartalszahlen präsentieren wird, dürfen die verschiedenen Stakeholder-Gruppen davon ausgehen, dass der CEO alle Prüfungen bestanden hat.
Selbst wenn die Untersuchungen der niederländischen Staatsanwaltschaft Thema an der nächsten Präsentation sind, bedeutet dies keinesfalls jetzt schon einen automatischen Reputationsschaden für die Bank. Das Wort Reputationsschaden wird dafür viel zu inflationär verwendet. Denn was wäre nun ganz konkret der aktuelle Schaden? Wie würde ein solcher Schaden überhaupt beziffert? Respektive, was wäre überhaupt beschädigt? Bisher ist nur der Umstand sicher, dass die Bank unter Beoachtung steht. Genauso sicher ist aber, dass die UBS die Möglichkeiten eines integrierten Stakeholder Value Managements kennt. Damit verbunden kennt sie auch die Chancen für die Reputation. Es bleibt nun spannend, ob sie diese auch zu nutzen weiss.
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