Text: Christof Küng, CEO von CRO.SWISS – Bild & Retusche: AdobeStock byküng
Der Ruf des Begriffes «Reputation» ist viel schlechter als das Thema verspricht! Reputation wird fast immer erst dann verwendet, wenn es um Krisen, Schäden und Katastrophen geht. Dann steigen die Kommunikatoren in die Hosen und versuchen zu retten, was es noch zu retten gibt. Diese Momente haben immer eines gemeinsam: Der Schaden ist bereits passiert!
Reputation sollte darum als Chance und Verkaufsargument der Zukunft verstanden werden. Denn eine gute Reputation macht stark, schafft Reserve und Added Value! Ein Unternehmen, das künftig keinen Mehrwert generiert – also auch Werte, die über den reinen Shareholder Value hinaus gehen - riskiert nicht nur ihren Ruf, sondern verpassen viele Chancen.
Reputationsmanagement ist diskussionslos eine Führungsaufgabe und gerade in Zeiten eines gewaltigen gesellschaftlichen Wandels eine zwingend notwendige Grundlage für jede Form von nachhaltigem Erfolg. Eine Reputation muss als wichtigster Vermögenswert professionell und optimal gemanaged werden. Alles andere wäre einfach nur fahrlässig, denn wir alle bewegen uns von einem Informationszeitalter in ein digitales Bewertungszeitalter. Denn das viel diskutierte Zeitalter – mit exponentiellem Wachstum dank Quanten-Computer, 3D-Drucker, künstlicher Intelligenz und Blockchain-Technologie – wird nur möglich sein, wenn dieser Fortschritt schliesslich auch positiv bewertet wird.
Damit ist Reputation für jede Unternehmung und jede Organisation eines der wichtigsten Themen. Denn das Wachstum der Zukunft braucht ganz viel neues Vertrauen. Alles fängt damit bei der Eigenverantwortung an und hört bei der Verantwortung über die kollektive Resilienz auf. Um diese Spannweite von Reputation zu verstehen, braucht es einen Perspektivenwechsel: Von Review auf Preview! Nur so kann Reputation vorwärts angewandt werden und nicht nur rückwärtsgewandt kontrollieren. So entsteht aus einer anfänglichen Normierung, mit einem glaubwürdigen Reputationsmanagement, eine verantwortungsvolle Eigendynamik, als positive Spirale und Ausdruck jedes Einzelnen.
Das Thema Reputation ist schon länger ein klares Führungsthema. Entsprechend wäre es genauso eindeutig, am CEO oder gar am VR zu handeln. Wer nicht reagiert und darum in eine Reputationskrise gerät, verliert künftig gleich mehrfach. Denn schliesslich ist es mittlerweile allgemein bekannt, dass Reputationsrisiken in Chancen gewandelt werden können. Stakeholder werden sich künftig also automatisch fragen, warum das Management oder der VR keinen Reputationsbeauftragten installiert haben. Somit wird jedes Verfehlen auch für die obersten Verantwortlichen unangenehm.
Es ist höchste Zeit, entsprechende Vorkehrungen zu treffen und einen Chief Reputation Officer Position im C-Level einzuplanen. Entweder als Teilzeitmandat, als Mitarbeiter auf Zeit oder - je nach Grösse - als fixe Position. Bereits vorhandene Stellen wie der Corporate Communication Officer (CCO), Risk-, Compliance- und Corporate Social Responsibility Manager sowie der Head des Corporate- oder Shared Service Center erhalten damit die strategisch einmalige Gelegenheit, eine neue, höchst verantwortungsvolle Rolle zu übernehmen und so gleichzeitig in die Konzern- oder Geschäftsleitung aufzusteigen.
Das Wort Reputation ist immer häufiger in den Medien anzutreffen. Das Bewusstsein, um den Wert eines guten Rufes ist nicht vorhanden. Dieser Vortrag ändert alles.
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