Text: Christof Küng, Gründer & CEO von CRO.SWISS / Bild: Adobe Collection
In den letzten Monaten und Jahren waren verschiedene Pressure Groups extrem präsent. Die Sensibilität für fragwürdige Aktivitäten war aber nie höher als jetzt. Denn die sogenannte «Generation Z» bewegte uns alle! So kann heute niemand mehr eine Form der Diskriminierung tolerieren und niemand wird mehr Kinderarbeit, Waldrodungen oder Tierquälerei akzeptieren. Zurecht! Unlängst waren es aber auch genau diese Jugendlichen, welche lange alle Warnungen – in Bezug auf die Corona-Virus-Verbreitung – aus dem Wind schlugen und sich trotzdem in aller Öffentlichkeit, gar in grösseren
Gruppen trafen.
Zugegeben: Auch die ältere Haupt-Risiko-Gruppe, wollte sich zuerst nicht freiwillig an den Wunsch des Bundesrates halten. Ohne über diesen Fakt zu urteilen, kann man aus dem Verhalten ablesen, dass Menschen generell eine gewisse Willkür und Unberechenbarkeit zeigen. Kombiniert man diese Tatsache mit der Eingangs erwähnt kritischeren Haltung aller Konsumenten, sind sich alle sehr schnell einig: Reichte für den Erfolg noch vor kurzem ein gutes Produkt, wird morgen ein zusätzlich in allen Punkten berechenbares Verhalten erwartet. Und das nicht nur von den bis zu 25-jährigen. Denn was in der jungen Generation begann, schwappte auf alle Anderen über.
Glücklicherweise belasten Krisen nicht immer gleich ganze Staaten, dessen Gesellschaft und alle relevante Infrastrukturen. Krisen belasten aber fast immer Unternehmen. Um die daraus resultierenden Aufgaben zu bewältigen, benötigen diese darum möglichst redundante Strukturen. Viele Organisationen haben darum ihre Infrastruktur und Dienstleistungen in den vergangenen Jahren laufend optimiert. Leider sind dabei beinahe alle Reserven verloren gegangen. So ist denn wohl auch nicht allein das «Coronavirus» Schuld am gesamten Ausmass der Krise. Viele «kleine Folgekrisen» sind wohl eher das Resultat der manchmal übertriebenen Fokussierung auf die Kosten und wurden nun Opfer von Leanmanagement, einer globalisierten Welt sowie der damit verbundenen, weltumspannenden Lieferketten. Selbst das zuständige Bundesamt für Beschaffung kaufte vor der Krise zuwenig Schutz-Masken für Ihre Pflichtlager ein. Als dann mitten in der Krise alle reagierten, kämpften die Verantwortlichen plötzlich mit bis zu 10 mal höheren Einkaufspreisen. Genau diese Reflexe sollten wir überdenken und in guten Zeiten viel mutiger vorsorgen! Und Mut braucht es auch jetzt, mitten in der laufenden Transformation.
Denn während sich viele unter der Digitalisierung einen tiefgreifenden Paradigmenwechsel in Richtung AI, Technologie, Robotik und Automatisation vorstellen und Mitarbeiter abbauen; bedeutet Transformation – in Tat und Wahrheit – nichts anderes, als ein «Zurück zum Menschen». Denn Unternehmen, Organisationen und Führungskräfte, welche in einem dynamischen, vielleicht bald neu geordneten Markt bestehen wollen, müssen in der Lage sein, menschliche Fähigkeiten als neue Währung der Zukunft anzuwenden. Die Herausforderungen der Zukunft können nur gemeistert werden, wenn eine Art neue Gewissenhaftigkeit vorgelebt und schliesslich breit übernommen wird. Neue Organisationsformen – wie zum Beispiel Holakratie – haben mit der neuen Freiwilligkeit – ohne Verbote – grossen Erfolg. Selbst Daniel Koch, Chef vom Bundesamt für Gesundheit oder der Bundesrat – allen voran Alain Berset – wurden nicht müde immer wieder zu betonen: «Jeder Einzelne hat es freiwillig in der Hand, mit seinem eigenen Verhalten einen Beitrag zum grossen Ganzen zu leisten.» Die aktuelle Krise zeigt es täglich und nicht minder eindrücklich: Erst wenn das gelingt, wird es gleichzeitig die Lösung vom ganz grossen Problem sein!»
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Das erste Reputations-Magazin für alle Gründer,
KMU-Inhaber, Chief Risk Officer, HR-Manager,
Marketing- & Kommunikationsverantwortliche,
CEO's aber auch Verwaltungsräte.
Alain Berset ist seit 2012 Bundesrat. Als Vorsteher des Eidgenössischen Departementes des Innern ist er Zuständig für die Corona-Krise in der Schweiz. Er lässt sich dabei von verschiedenen Bundesämtern unterstützen. Allen voran vom Bundesamt für Gesundheit. Daniel Koch ist dabei so etwas wie das Gesicht und die Stimme zur aktuellen Situation geworden, denn selbst der Bundesrat alleine, könnte die gewaltige Menge an Informationen, unmöglich alleine managen.
An diesem Vorgehen kann jeder einfach erkennen, dass vielleicht auch der CEO einen neuen SparringPartner mit C-Level-Kompetenzen brauchen könnte. So etwas wie eine präventiv vorausschauende Führungsperson. Eine Art zusammentragendes Gewissen, über alle Organisationen hinweg.
Denn die vielen Reputationskrisen in den vergangenen Jahren zeigen klar; das Thema Reputation muss sich im C-Level etablieren oder sollte sich als klare Vorgabe des Verwaltungsrat weiter vertiefen. Nur so können schliesslich alle Unternehmensrisiken zentral erfasst und überwacht werden. Parallel dazu müssen aber auch alle immateriellen Vermögenswerte systematisch und sachkundig gemanagt werden.
Bereits vorhandene Stellen wie der Corporate Communication Officer (CCO), Risk-, Compliance- und Corporate Social Responsibility Manager erhalten damit die strategisch einmalige Gelegenheit, die neue, höchst verantwortungsvolle Rolle zu übernehmen und so gleichzeitig in die Konzern- oder Geschäftsleitung aufzusteigen.
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In diesem Workshop zeigen wir, was eine Corporate Identity ist, wo die Marke beginnt, Image aufhört und was der Unterschied zu einer Reputation ist.
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Der eigene Ruf und damit verbunden oft auch der persönliche Erfolg sollten kein Zufall sein, sondern das Resultat einer nachhaltigen und starken ICH-Marke.
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Es gibt nicht viele Industrien, welche ein derart konsequentes Risikomanagement pflegen müssen, wie die Luftfahrt. Darum kann man davon fast nur lernen.
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Der Gründer von CRO.SWISS ist überzeugt, Start-up-Unternehmer, Chief Risk Officer, HR-, Kommunikations-Verantwortliche, Chef‘s, CEO‘s und Verwaltungsräte müssten um die Bedeutung einer intakten Reputation Bescheid wissen. Die damit verbundene Botschaft ist ebenso simpel wie effektiv: An einem guten Ruf muss man präventiv und umfassend arbeiten.
Weil aber alles rund um das Thema Reputation noch nie einfach erklärt und visualisiert wurde, erstaunt es auch nicht, dass der Begriff und damit verbundene Zusammenhänge wenig verstanden und erklärt sind; geschweige den angewendet werden. Relevante Informationen zu finden war zudem gar nicht so einfach. CRO.SWISS wollte das ändern und verfolgt seit 2018 das Ziel aufzuklären und zu sensibilisieren.
Aus den persönlichen Bestrebungen des Gründers entstand aus einer Idee die Marke CRO.SWISS und jetzt eine eigens dafür gegründete Gesellschaft CRO-Counsel AG. Der «Rat der Reputationsverantwortlichen» soll damit zu einer Gemeinschaft für Reputationsbeauftragte werden. Dabei stehen zwei Ziele im Fokus:
1. CRO.SWISS ist die weltweit erste und einzige, unabhängige Peer-to-Peer-Kompetenz-Plattform, exklusiv zum Thema Reputation und will damit Reputationsinteressierte für einen direkten Austausch miteinander verbinden
2. CRO.SWISS will den Beruf – respektive die Funktion – des Corporate Reputation Officer (CRO) im C-Level fest etablieren
Christof Küng ist Gründer und CEO der CRO-Counsel AG, um damit auf die Wichtigkeit einer guten Reputation aufmerksam zu machen sowie um die Funktion des CRO zu etablieren. Er gilt heute als Fachmann für Reputationsmanagement. Seine Sporen hat er in den Schweizer Beratungs- und Kreativagenturen sowie bei führenden Endkunden, im Bereich der markenorientierten Unternehmensführung abverdient. Als stiller Schaffer im Hintergrund, half er zuletzt auch ausgesuchten, in der Öffentlichkeit stehenden Persönlichkeiten und Politikern.
Andere studierten, als er Militärpiloten im Kunstflug trainierte. Das Ausbildungszentrum «Horizon» für Linienpiloten gründete er, während seine Kollegen über ihrer Doktorarbeit brüteten. Später war er unter anderem Chefpilot bei der Crossair, Kapitän bei der Swiss, CEO der Helvetic Airways, Zürcher Kantonsrat, fusionierte zwei Bergbahnen im Toggenburg und war Mitglied des ZKB-Bankpräsidiums. Den Executive MBA und den Certified Global Negotiator schloss er an der Universität St. Gallen ab. Die CRO-Counsel AG ist stolz, Bruno Dobler als Verwaltungsrat zu haben.
Susanne Mosbacher ist überzeugt, dass der gute Ruf jedes Einzelnen die Basis einer intakten Gesellschaft ist und dass speziell KMU und grosse Unternehmen die Rolle des Chief Reputation Officer im C-Level integrieren sollten. Susanne Mosbacher bringt im Advisory Board von CRO.SWISS viel Erfahrung in Sachen Human Resources Management ein. Sie setzt sich dafür ein, dass eine strategisch ausgerichtete Rollen- und Kompetenzdefinition – mit der entsprechenden Evaluation und Rekrutierung der CRO-Position im C-Level – die wichtigste Grundlage für ein präventives Reputationsmanagement schafft.
Prof. Rodolfo Ciucci ist seit Jahrzehnten eine treibende Kraft zum Thema Reputation und Initiator des ersten CAS Reputationsmanagement sowie Mitinitiator des ersten Schweizer Reputationstag, im April 2021. Er ist ein ausgewiesener Fachmann mit den Schwerpunkten Reputations- und Kommunikationsmanagement sowie Corporate Branding. In diesen Themenbereichen ist er seit 2008 bei bekannten Weltkonzernen, in der Bildung, der Beratung und der Forschung tätig. CRO.SWISS ist stolz, mit Prof. Rodolfo Ciucci viel Kompetenz – speziell zum Thema Education – im Advisory Board der CRO-Counsel AG zu vereinen.
Die Arbeit rund um Reputation fängt damit an, dass man weiss und erklären kann, was Reputation überhaupt ist! Doch die wenigsten können «Reputation tatsächlich mit dem richtigen, einen Wort deuten: Bewertung! Und wenn etwas pauschal bewertet werden kann, gibt es dafür auch Gründe. Gründe dafür sind die über 80 verschiedenen Markenwirksamkeitsfaktoren, welche schliesslich im «Brand» zusammengefasst werden können. Resultierend aus Markenwirksamkeitsfaktoren kann damit das gewünschte Image kreiert werden und folgerichtig werden Stakeholder zu Interaktionen motiviert oder eben nicht.
Wenn der Konsum nicht dem vorher suggerierten Bild entspricht, kann es zu Irritationen und schliesslich zu Reputationsproblemen führen. Dies, weil das Eigenbild nicht dem Fremdbild entspricht. Die Botschaft ist ebenso simpel wie effektiv: An einem guten Ruf kann und muss man darum ständig arbeiten, so dass Projektionen, mit den später gelieferten Services und Produkte übereinstimmen. Weil das Thema noch nie einfach erklärt wurde, erstaunt es auch nicht, dass der Begriff Reputation und damit verbundene Zusammenhänge wenig verstanden, geschweige angewendet wurden.
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Reputation ist bald jeden Tag ein Thema in den Schweizer Medien!
Wohl nicht umsonst hat das «Allianz Risk Barometer», einen Reputationsverlust als acht grösste Sorge – bei 1’911 teilnehmenden Firmen aus 80 Ländern – ausgemacht! Vertreter aus dem
C-Level, Verwaltungsräte oder Inhaber von KMU’s müssen sich für dieses wichtige Thema interessieren. Kommen Sie an das Corporate Reputation Summit, am 10. September 2020, im Dolder Grand,
Zürich.