Themen sind der Kraftstoff jeder Unternehmenskommunikation. Sie dienen dazu, die Reputation in den relevanten Stakeholdergruppen zu sichern und auszubauen. An der Themen-Kommunikation sind alle beteiligt – der CEO ebenso wie die Vorstände, der Kommunikationschef, die Leiter und die operativ tätigen Kommunikatoren. Unterstützt werden sie vom Themen- und Issues-Management, das die für den zielgerichteten Einsatz von Themen erforderlichen Informationen zur Verfügung stellt.
Issues Manager haben also eine zentrale Funktion für ein funktionierendes Reputationsmanagement. Sie werden allerdings in Zukunft alleine nicht mehr Herr der Nachrichtenlage sein können: News aus aller Welt poppen im Sekundentakt auf, die Zahl der Kanäle steigt, aufkommende Issues müssen mehr denn je beobachtet und gefiltert werden. Seine optimale Wirkung kann ein Issues Management künftig nur noch entfalten, wenn es im Meer der News idealerweise Bojen hat, die schnell den Weg weisen: Alert Levels!
Issues-Relevanzen ermittelt
Eine interessante Möglichkeit dafür hat ein Team der Universität Hohenheim getestet: Die Kommunikationswissenschaftler haben Issues-Relevanzen mit Hilfe der sogenannten Nutzwertanalyse ermittelt. Voraussetzung dafür sind Kriterien, die über verschiedene Personen und Unternehmen hinweg für eine erste schnelle Einschätzung von Issues wichtig sind. Issues Manager entscheiden häufig nach Erfahrung und Bauchgefühl. Und genau dieses Gefühl lässt sich auf bestimmte grundsätzliche Kriterien zurückführen. Für die Nutzwertanalyse müssen diese Kriterien dann entsprechend ihrer Bedeutung noch unterschiedlich gewichtet werden.
Fünf Basis-Kriterien
In einem mehrstufigen Verfahren und mittels einer Befragung von Kommuni kationsexperten und PR-Praktikern wurden folgende grundsätzliche Kriterien und deren Gewichtungen identifiziert:
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Keep it simple!
Wie wendet ein Issues Manager einen solchen Schnelltest nun an? Im ersten Schritt bewertet er ein Issue nach diesen fünf Kriterien mit Punktwerten auf einer 10erSkala. Je höher der Punktwert, desto wichtiger ist das jeweilige Kriterium für das Issue. Im zweiten Schritt wird die Gewichtung des jeweiligen Kriteriums mit dem vergebenen Punktwert multipliziert. Anschließend wird die Summe aus den errechneten Teilnutzwerten gebildet, um den Gesamtnutzwert eines Issues zu erhalten.
Alert Levels hilfreich
Die vorhandenen Issues lassen sich dann durch ihre Gesamtnutzwerte mit einander vergleichen und priorisieren. Dieser Schnelltest kann durchaus hilf reich sein, um künftig bei der Vielzahl von möglichen Issues eine erste ein schätzende Orientierung zu erhalten. Sinnstiftend ist es auch, wenn der Issues Manager für sein Unternehmen bestimmte Grenzwerte für Alert Levels de finiert. So kann er je nach Gesamtnutzwert eines Issues sofort Handlungsemp fehlungen aussprechen.
Folgenreiche Megatrends
Solche Verfahren werden in Zukunft notwendiger, weil Issues Manager stän digen Veränderungen ausgesetzt sind. Insbesondere die aktuellen Megatrends haben Änderungen mit sich gebracht, die sich beispielsweise auf den Zeitdruck des Issues Management auswirken. So entscheidet sich heute bereits innerhalb der ersten Stunden, wie die (Teil)Öffentlichkeit über ein Issue denkt. Der Druck auf das vernünftige Agieren von Unternehmen und dessen Issues Management ist deutlich gestiegen. Gründe sind vor allem die Geschwindigkeit, mit der Bad News heutzutage rund um die Welt rasen und die Arbeitsweise von Journalisten, die immer mehr aufdecken und hinterfragen. Dieser Druck führt dazu, dass das Issues Management schneller, emotionaler und unkontrollierbarer wird.
Schnelltest als kostenlose App
Der Issues-Schnelltest ist als kostenlose Applikation im Apple App-Store verfügbar. Einfach nach „Issues Quick Checker“ suchen, herunterladen und mobil nutzen.
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