Eigentlich wäre es in der Theorie klar, wer für die Reputation verantwortlich ist: Es sind die Inhaber, Geschäftsführer, CEOs und Verwaltungsräte. Doch weil deren Agenden bereits übervoll sind und weil die Thematik riesig ist, sollte dieses wichtige Thema nicht einfach in Vergessenheit geraten oder erst dann an die Hand genommen werden, wenn eine Reputationskrise eingetroffen ist. Viel besser wäre es, präventiv eine neue C-Level-Position zu schaffen. Die Corona-Krise hat dazu ein schönes Beispiel aufgezeigt, wie so etwas umgesetzt werden könnte: Denn die COVID-19-Situation hat zuletzt das scheinbar Unmögliche möglich gemacht; nämlich die Entscheidungsfindung von der Spitze nach unten beziehungsweise in die Breite zu verschieben.
Plötzlich waren so alle Unternehmensbereiche sowie deren operative Vertreter in einem Komitee involviert, um gemeinsam eine grosse Herausforderung zu meistern. Solche Gremien sollten sich darum auch unbedingt nach der Corona-Krise in eine ständige Funktion im C-Level transformieren, um weiterhin bestmöglich mit den verschiedenen Bedürfnissen und Anforderungen von innen und aussen umzugehen. Gleichzeitig wäre damit ein konstanter Schutz für die Reputation installiert, welcher gleichzeitig auch ständig nach neuen Business-Chancen ausschaut.
Diese Ausgangslage ist eine effiziente Gelegenheit, die Rolle eines Chief Reputation Officers zu etablieren. Seine Aufgabe ist es, das Management in Bezug auf mögliche Reputationsrisiken, aber auch auf ganz neue Chancen aufmerksam zu machen und deren Betreuung zu unterstützen.
Der CRO behält alles, was rund um das Unternehmen geschieht, im Auge: Sie oder er analysiert, antizipiert und agiert interdisziplinär, um die Reputation des Unternehmens positiv zu gestalten und abzuwenden, was ihm schaden könnte.
Bestehende Stelleninhaber wie der Corporate Communication Officer (CCO), Risk-, Compliance- und Corporate Social Responsibility Manager oder Chief Human Resources eignen sich möglicherweise hervorragend für diese neue Rolle und können zum CRO entwickelt werden. Oft verfügen sie bereits über ein breites Unternehmens Know-how, Erfahrung und Weiterbildungen in angrenzenden Dispziplinen. Sie erhalten mit der notwenigen Unterstützung und Neupositionierung die strategisch einmalige Gelegenheit, diese neue, höchst verantwortungsvolle Rolle zu bekleiden und so gleichzeitig in die Konzern- oder Geschäftsleitung aufzusteigen. Das Unternehmen profitiert umgehend vom Wirkungsgrad dieses zentralen Sparringpartners.
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