Carlos Ghosn, Chef von Renault-Nissan, steht wegen mutmaßlicher Verstöße gegen japanische Finanzgesetze unter Druck. Der Automanager wurde Medienberichten zufolge festgenommen und verhört. Ghosn soll Steuern hinterzogen und Firmengelder veruntreut haben. Der Aktienkurs sank nach der Nachricht drastisch um zwischenzeitlich bis zu zwölf Prozent ab.
Ghosn ist bei Nissan Chef des Verwaltungsrates, bei Renault Vorstandschef. Er führt zudem die gemeinsame Allianz der Unternehmen. Nissan teilte mit, durch einen Whistleblower auf das mutmaßliche Fehlverhalten aufmerksam geworden zu sein. Das Unternehmen will den 64-jährigen Manager demnach zügig entlassen.